Kundenzentrierte Innovationen für die Energiewende mit dem Netz der Zuukunft

Kundenzentrierte Innovationen für die Energiewende.

Ein Gespräch mit Stefan Vogler, Geschäftsbereichsleiter Netze
ebs Energie AG

Ich hatte das Vergnügen, ein Gespräch mit Stefan Vogler, dem Leiter Netze bei der ebs, über kundenzentrierte Innovationen für die Energiewende zu führen. In unserem Austausch haben wir über die wichtigsten Herausforderungen im Energiesektor diskutiert, darunter der Fachkräftemangel, die Dekarbonisierung und die Digitalisierung. Stefan Vogler gab interessante Einblicke in die Strategien und Massnahmen, die die ebs ergreift, um diesen Herausforderungen erfolgreich zu begegnen. Von der Stärkung der Mitarbeiter-Resilienz bis zur Förderung einer effektiven Kommunikation und Kundenorientierung – die ebs setzt auf Innovation und Zusammenarbeit, um eine nachhaltige Energiewende voranzutreiben.

Kundenzentrierte Innovationen für die Energiewende - Stefan Vogler, Geschäftsbereichsleiter Netze ebs Energie AG
Der Zähler ist nicht die Aktionsgrenze. Es gilt auch an das dahinter zu denken.
Stefan Vogler
Geschäftsbereichsleiter Netze
ebs Energie AG

Strategien zur Bewältigung des Fachkräftemangels und der Energiewende: ebs setzt auf Mitarbeiterbindung und regionale Attraktivität

Der Fachkräftemangel stellt gemäss Stefan Vogler eine grosse Herausforderung dar, da es schwierig ist, neue qualifizierte Mitarbeiter zu finden. Er hebt hervor, dass es wichtig sei, sowohl neue Talente zu gewinnen als auch bestehende Mitarbeiter weiterzuentwickeln. Dies ist uns wichtig, da die Energiewende gut ausgebildete Fachkräfte benötigt, damit sie umgesetzt werden kann.

Im Hinblick auf den Fachkräftemangel konzentriert sich die ebs darauf, sich als attraktiver Arbeitgeber regional zu positionieren. Stefan Vogler unterstreicht, dass die Gewinnung von Fachkräften nur ein Aspekt sei. Ein wesentlich wichtiger sei auch die bestehenden Fachkräfte zu halten. Dies beinhaltet die Überprüfung bestehender und neuer Benefits sowie die Förderung des Austauschs zwischen jüngeren und älteren Mitarbeitern, um voneinander zu profitieren. Ein zentraler Erfolgsfaktor neben der individuellen Weiterentwicklung sieht er in der Resilienz der Mitarbeiter, um mit der zunehmenden Dynamik der Arbeitswelt umzugehen. Die Förderung einer Feedbackkultur, die Vorbildrolle der Führungskräfte sowie Vertrauen bilden für ihn das Fundament für eine erfolgreiche Zusammenarbeit.

Herausforderungen und Strategien der ebs für eine effektive Zusammenarbeit und Kundenkommunikation

«Die Daten durch Smart Meter werden bei ebs genutzt, um den konventionellen Netzausbau zu optimieren. Wir versprechen uns davon für unsere Kunden weiterhin eine überdurchschnittliche Versorgungssicherheit zu wettbewerbsfähigen Preisen», erklärt Stefan Vogler weiter. Die Komplexität des Stromgesetzes und des Mantelerlasses erfordert künftig eine Vereinfachung der Kommunikation gegenüber den Kunden. Stefan Vogler ist überzeugt, dass die EVUs zukünftig den Kunden managen und ihm einen Mehrwert für netzdienliches Verhalten bieten müssen. Dies erfordert ein Umdenken in der Kommunikationsstrategie und eine verstärkte Fokussierung auf die Bedürfnisse der Kunden.

Gemäss Stefan Vogler gehe es im Bereich der Digitalisierung nicht nur um IT-Projekte, sondern auch um kulturelle Veränderungen. Die ebs legt bei der Digitalisierung Wert auf eine klare Definition von Schnittstellen, Rollen und einer übergeordneten Roadmap für eine effektive Zusammenarbeit. Dabei stehen auch Verbesserungen und Vereinfachungen der Prozesse im Vordergrund.

Die Herausforderungen im Bereich Dekarbonisierung sind hoch

Im Bereich der Dekarbonisierung stehen gemäss Stefan Vogler Themen wie der Bewilligungsprozess und raumplanerische Aspekte im Fokus. Die politische Steuerung und die teilweise fehlende gesellschaftliche Akzeptanz erschweren die Umsetzung von Massnahmen zur Dekarbonisierung. Ohne Verstärkung unserer Leitungen und Ausbau von elektrischen Anlagen werden wir diese Transformation nicht schaffen, ist Stefan Vogler überzeugt. Trotzdem ist es wichtig, attraktive Netzkosten zu schaffen, in Kombination durch die gezielte Ersatzinvestition mithilfe einer intelligenten Netzinfrastruktur.

Das Elektrizitätsnetz der Zukunft muss neue Herausforderungen bewältigen können. Wegen der wachsenden Anzahl dezentraler Energieerzeugungsanlagen (zunehmender Ausbau Solarenergie) und des steigenden Strombedarfs auf Verbraucherseite (E-Ladestationen, Wärmepumpen etc.) fallen Produktion und Verbrauch zunehmend unregelmässig an. Bei der ebs wurde mit der neuen verabschiedeten Netzstrategie und den definierten Massnahmen der Grundstein für das Verteilnetz der Zukunft gelegt. Mit dem künftigen Verteilnetz wird im Versorgungsgebiet der ebs eine intelligente Netzinfrastruktur angestrebt in Kombination mit konventionellem Netzausbau, die das optimale Zusammenspiel von Verbrauchs- und Produktionsteuerung ermöglicht. Das Team um Stefan Vogler verspricht sich davon für die Kunden weiterhin eine überdurchschnittliche Versorgungssicherheit.

Insgesamt zeigt die ebs einen klaren Kurs in Richtung Innovation, Effizienzsteigerung und Kundenorientierung, um den aktuellen Herausforderungen im Energiesektor erfolgreich zu begegnen. Durch eine ganzheitliche Herangehensweise und eine offene Kommunikation strebt die ebs danach, einen positiven Beitrag zur Energiewende zu leisten und ihre Position als führendes EVU weiter auszubauen.

Hier geht’s zum ebs-Magazin «vernetzt.»

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Tanja Rüegge
Ich begleite Firmen auf dem gewinnbringenden Weg der Energiewende und engagiere mich für eine nachhaltige und zukunftsgerichtete Stromversorgung.
tanja@tanjarueegge.ch
+41 78 756 58 85

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